Modulbrücke, Nordrhein-Westfalen
Die Stahlkonstruktion dient als wesentlicher Bestandteil der innerbetrieblichen Infrastruktur, um den sicheren und effizienten Transport von Materialien und Produkten zwischen Produktionshallen zu gewährleisten. Im ersten Schritt erfolgte eine gründliche Bestandsaufnahme vor Ort, um die exakten Maße und spezifischen Gegebenheiten des Baugeländes zu erfassen. Basierend auf diesen Daten wurde ein detailliertes 3D-Modell der Brücke erstellt, das alle notwendigen Konstruktionsanforderungen berücksichtigte. Parallel dazu erfolgte eine statische Berechnung, um die Tragfähigkeit und Sicherheit der Brücke unter verschiedenen Lastbedingungen zu gewährleisten. Der Produktionsablauf umfasste die Fertigung der Brückenelemente in einer spezialisierten Stahlwerkstatt, wobei auf hohe Präzision geachtet wurde, um die Passgenauigkeit bei der Montage zu sichern. Die Werkstattpläne und Montagepläne wurden sorgfältig erstellt, um den Zusammenbau und die Installation der Brücke reibungslos und termingerecht zu gewährleisten.
Herausforderungen
Eine der größten Herausforderungen bei diesem Projekt war die präzise Planung und Anpassung der Modulbrücke an die vorhandene Infrastruktur des Industriewerks. Die eingeschränkten Platzverhältnisse und die Notwendigkeit, bestehende Produktionsprozesse während der Montage nicht zu unterbrechen, erforderten eine detaillierte Abstimmung und komplexe Logistik. Die statischen Anforderungen und die besonderen Belastungsbedingungen der Industrieanlage stellten zudem hohe Ansprüche an die Konstruktion und Fertigung.
01.03.2020 - 01.09.2020
| Tonnage | 112 | Tonnen |
| Planungsstunden | 1340 | Stunden |
| Gesamtfläche | 368 | m² |
| Länge | 46 | m |
| Breite | 8 | m |
| Höhe | 8.5 | m |
Adresse:
Nordrhein-Westfalen, Deutschland

Arbeitsphase
Anforderungsanalyse
In der Anforderungsanalyse wurden die Bedürfnisse und Erwartungen des Auftraggebers hinsichtlich der Modulbrücke detailliert erhoben. Dabei standen die Anforderungen an Tragfähigkeit, Funktionalität, Sicherheitsstandards und die Integration in die bestehende Werksinfrastruktur im Fokus. Diese Phase diente dazu, ein klares Verständnis der Projekterfordernisse und -ziele zu entwickeln, um spätere Planungs- und Umsetzungsprozesse gezielt darauf auszurichten.
Vermessung mit 3D Laserscanning
Um ein präzises Abbild der aktuellen baulichen Gegebenheiten und Geländeformen zu erhalten, wurde der Bestand des Industriegeländes mittels 3D-Laserscanning vermessen. Diese Methode lieferte hochgenaue Daten des Areals und der Bestandsstrukturen, wodurch die Grundlage für die weiteren Planungsphasen geschaffen wurde. Das digitale Abbild ermöglichte eine genaue Planung der Modulbrücke im Kontext ihrer Umgebung.
Nachmodellierung des Bestands
Auf Basis der Laserscan-Daten wurde eine detaillierte 3D-Nachmodellierung des Bestands und aller relevanten Bauteile vorgenommen. Diese Modellierung beinhaltete auch kritische Schnittstellen und angrenzende Infrastrukturen, die für die Modulbrücke von Bedeutung sind. Dadurch wurde sichergestellt, dass alle relevanten Details berücksichtigt und späteren Planungsphasen zugänglich gemacht wurden.
Entwurf LPH 3 und Konzept
In dieser Phase wurde der Entwurf gemäß Leistungsphase (LPH) 3 gemäß HOAI erstellt. Das Konzept der Brücke wurde erarbeitet und die Anordnung, Dimensionierung und Tragsysteme entwickelt. Dabei wurde ein maßgeschneiderter Entwurf ausgearbeitet, der sowohl den funktionalen als auch ästhetischen Anforderungen des Projekts gerecht wird. Die Konzepte wurden mit dem Auftraggeber abgestimmt und verfeinert, bevor es in die Freigabeplanung überging.
Freigabeplanung LPH 4
In der Freigabeplanung nach LPH 4 wurden alle wesentlichen Planungen finalisiert und die statischen Berechnungen verifiziert, um eine rechtsgültige Baufreigabe zu erhalten. Diese Phase umfasste die Erarbeitung aller erforderlichen Unterlagen für Genehmigungsverfahren sowie die Sicherstellung der Konformität mit allen geltenden Vorschriften und Normen.
Ausführungsplanung LPH 5
In der Ausführungsplanung nach LPH 5 wurden detaillierte Werkstattpläne und Montagepläne für die Modulbrücke erstellt. Diese Pläne stellten sicher, dass alle Bauteile exakt gefertigt und an Ort und Stelle zusammengebaut werden konnten. Zudem wurden alle Montageabläufe präzise geplant, um eine zügige und sichere Installation auf dem Werksgelände zu ermöglichen. Die Ausführungspläne bildeten die Basis für die Realisierung der Brücke.
Galerie

Hauptansicht

Ansicht Rechts

Draufsicht

Seitenkanäle

Entwässerung

Bodenaufbau

Auftritt

Auflagefläche

Geländerbefestigung

